Hi, ich bin Lena

Hi, ich bin Lena

Ein Leben im Rausch. 24/7 unterwegs. Keine Pause. Keinen Ausweg. Das Wort „nein“ im Wortschatz nicht existent. Eigene Träume? Fehlanzeige. Ja, vielleicht schlummerten sie irgendwo. Aber verborgen, lange vergessen. Dabei hatte ich immer schon große Träume. Schon mein ganzes Leben wusste ich, dass da mehr für mich ist. Dass ich mehr verdiene, als das was ich lebe. Schon als kleines Mädchen habe ich alles geschafft, was ich mir vorgenommen habe. Das war auch weiterhin so, aber die Freude ging verloren. Und ich verlor mich selbst. Ich funktionierte. Ich lebte nicht mehr. 2019. Immer mehr. Immer höher. Immer schneller. Vollzeitjob, Nebenberufliches Masterstudium, Dienstreisen, Hausarbeiten. Ach ja, Privatleben gab es auch noch. Gefangen in Strukturen, die ich von Tag zu Tag schlechter anfühlten. Umgang und Kommunikation im Großkonzern, die nicht mir entsprach, die sich fremd anfühlte. Mit jedem Tag wurde der Wunsch größer auszubrechen und endlich anzufangen zu leben. Doch einen Ausweg fand ich nicht. Fehlanzeige. Also ging es weiter. 24/7. Wann war ich zuletzt wirklich erfüllt und glücklich?

Der große Knall

Dann der große Knall. März 2020. Diagnose Krebs. Malignes Sarkom im rechten Oberschenkel, G3. Zum Glück (noch) nicht gestreut. Wir müssen operieren. 3x. Anschließend Bestrahlung. Und doch: Es ging mir gut. Ich bin stark, das wusste ich schon immer. Die Krankheit war eine Herausforderung, die ich gemeistert habe. Eine Chance mein Leben zu verändern. Eine Chance mich wieder mehr zu spüren, wieder ich zu werden. Auszubrechen. Meine Träume zu leben. Ich fragte mich nie „Warum ich?“. Ich fand das Leben nicht plötzlich unfair und ungerecht. Ich habe mich nicht „bestraft“ gefühlt. Die Frage stellte sich mir nie. Bis heute. Ich fragte mich viel mehr: Was tust du? Was ist aus dem Mädchen mit den großen Träumen geworden? Wie verbringst du dein Leben? Wann hast du aufgehört die Dinge zu tun, von denen du träumst? Oder anders: Wann hast du angefangen, dich mit 80% zufrieden zu geben? Ich traf eine Entscheidung. Ich fange JETZT an zu leben.

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Lena Lambrecht Entscheidug

Alles auf Anfang

Ich fing an, all meine Träume aufzuschreiben, eine Liste zu machen. Innerhalb weniger Tage erfüllte ich mir den Traum, endlich E-Bass spielen zu lernen. Und ich spürte: Das ist das, was ich will. Das ist die Art von Leben, die ich führen möchte. Ich schrieb auch einen Traum auf, den ich schon immer hatte. Meinen Lebenstraum: Mich selbstständig machen, ein eigenes Unternehmen aufbauen. Und da stand es nun auf meiner Liste. Und ich wusste es mit absoluter Klarheit, dass das meine Realität sein würde. Dass ich das schaffen würde.

Lena Lambrecht Entscheidug

Die restliche Zeit verging jetzt im Nachhinein betrachtet in Höchstgeschwindigkeit. Damals konnte es mir nicht schnell genug gehen.

Januar 2021 | Start der Wiedereingliederung. Zurück in die Strukturen, aus denen ich lange gebraucht habe auszubrechen.

„Ja, ich bin dabei.“

April 2021 | Nach ein paar Nachrichten auf Instagram saß ich in einem Zoom-Raum. Ich wartete, dass der Host das Meeting startete. Und dann auf einmal ging es los. Vor mir saß mein Business-Vorbild. Jemand, dessen Podcast ich komplett durchgesuchtet habe, als ich krank war. Jede Minute nachdem ich entschieden habe, dass ich den Schritt in die Selbstständigkeit wagen möchte, verbrachte ich damit, den Podcast zu hören. Aufgeregt und mit dem Gefühl genau das Richtige zu tun, sagte ich „ja“. „ja, ich bin dabei.“ Ein Tag später ging es los. Ich fand mein Thema, lernte, wo ich Interessenten für mein Angebot fand und wie ich diese in Kunden verwandeln kann.

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Der Start in ein neues Leben

Lena leben

Der Anfang von allem, was danach folgte. Nur wenige Wochen später: Erster Kunde gewonnen. Ich war im Paradies. Ich wusste, ich bin auf dem richtigen Weg. Kurze Zeit später fasste ich den Entschluss: Ich kündige. Ich nahm für eine kurze Zeit eine Teilzeit-Stelle an und entschied bald: Ich gehe all-in. Ich lebe meinen Traum. Ich will es wagen. Denn die Vergangenheit hatte mir eins gelernt: Das Leben ist zu kurz für später. Ich entschied mich fürs Leben und für meine Träume. Und damit endlich einmal für mich.

Lena